Folge 62 - Robert Stadlober. Die nervöse Geduld und die Besamung einer Kuh.
Shownotes
Es hat ein bisschen gedauert, aber es ist gut und schön und wahr geworden. Der große Schauspieler, Musiker, zunehmend auch immer mehr Aktivist, der Gesamtkünstler Robert Stadlober beehrt uns im Haubentaucher-Podcast.
Der Mann vom Zirbitzkogel, der in Berlin groß und in Barcelona erwachsen wurde, erzählt von überparteilichen Festen in der deutschen Provinz, wie man Goebbels wieder loswird und warum er Tarantino absagte. Wir reden über akzentfreies Hochdeutsch, die Kraft der Neugier, schlechte Kritiken und die Lernerfahrungen als junger Vater. „Nervöse Geduld“, nennt Robert als ein bereicherndes Element dieser Jahre.
Warum er nie übergeschnappt oder komplett versumpert ist, das führt er auf seine Neugier zurück. Und so konnte ihn seine Mutter auch ungewöhnlich rasch von der Erziehungsleine lassen. Über Punk-Attitüden in der Musik, das schauderbare Monster Spotify und den großen Kurt Tucholsky geht es auch in dieser Folge. Sowie über kulturferne Politiker und ihre Bodyguards.
Wir sind sehr froh, dass es geklappt hat und freuen uns auf ein Wiedersehen. Apropos: Wer Robert Stadlober demnächst live erleben will, schaut da: https://robertstadlober.com/live/
Danke an DAS POD für die Produktion und an Ulla Kurikka für die Intro.
PS: Weil wir im Podcast über sinkende Kulturbudgets in der Steiermark reden, sei ein Update angeführt: Laut einer Aussendung des Kulturlandesrats von Ende April 2025 werden die Ausgaben für Kunst und Kultur demnächst moderat angehoben. Was nichts daran ändert, dass viele in der freien Szene um Unterstützung bangen, andere vor dem Aus stehen – und wiederum ganz andere von ausgesprochen weit rechts jetzt plötzlich als Kulturberater dienen.
Eine Produktion von DAS POD. Idee, Fotos & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.at
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