Folge 60 - Jochen Summer. Musik aus der Hölle.
Shownotes
Hey, wir haben bereits 60 Folgen im Kasten. Und so haben wir uns einen eingeladen, der auch vor kurzem Grund zum Feiern hatte. Jochen Summer hat sein Label Rock is Hell vor etwas mehr als 20 Jahren gegründet. Er stammt aus der Gegend von Mureck, war lange Jahre Radprofi und verlegt Musik, die es eher nicht in die Charts schaffen wird.
Dafür aber steht Rock is Hell für Platten, die einzigartig sind. Zumeist streng limitiert und in liebevoller Detailarbeit produziert. Mit farbigem Vinyl und viel Aufwand für das Design und die Verpackung. Gar nicht so einfach zu bekommen, aber manches davon verkauft sich dann so gut, dass es den Rest des Schaffens quer finanziert. „Was Normales machen Normale“, so sagt er selbst über seine Leidenschaft, die wesentlich mehr ist als ein Hobby. So kann es passieren, dass er Singles mit drei Seiten veröffentlicht oder Alben, die man nur mit einiger Mühe abspielen kann.
Wie es sich so lebt als international beachtetes Nischen-Label, wie Jochen Summer nach vielen Versuchen doch noch zu den Melvins kam und warum die Steiermark ein guter Boden für Indie-Musik ist, klären wir in dieser Podcast-Folge.
Außerdem erzählt der vielleicht ungewöhnlichste Plattenboss des Landes, warum er sich selbst nicht im Radio hören kann, wie er zu Spotify steht und wieso er nicht auf die eigene Ware spekuliert, sondern bis auf ein Exemplar alles verkauft, was er produziert – auch wenn manche Platte mittlerweile vierstellige Euro-Beiträge einbringen würde.
Danke an Jochen für den Besuch im Studio, an DAS POD für die Produktion, an Ulla Kurikka für die Intro – und an euch, die ihr Monat für Monat ausgerechnet uns euer Ohr leiht.
Apropos: Ein paar Rezensionen von Jochens Werken findet ihr hier: https://www.haubentaucher.at/?s=rock+is+hell
Eine Produktion von DAS POD. Idee, Fotos & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.at
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